Wanderfahrt - Schneverdingen l 6 Tage l 20.09. - 25.09.2018

Lüneburger Heide

Schneverdingen – Wandern in der Lüneburger Heide

6 Tage      20. - 25. September 2018

Die Lüneburger Heide steht für Aktiv-Urlaub und die intensive Begegnung mit der Natur. Sie ist die größte zusammenhängende Heidefläche Europas. Mit den beiden großen Naturparks: Naturpark Lüneburger Heide im Norden (ca. 1070 Quadratkilometern) und dem kleineren Naturpark Südheide mit einer Fläche von ca. 480 Quadratkilometern. Die Lüneburger Heide gehört mit einem Netz von rund 1000 Kilometern sehr gut markierter Wanderwege zu den TOP Wanderzielen in Deutschland. Rundwanderwege, Tagestouren unterschiedlicher Länge, Tourenwanderwege, geführt oder individuell und alle ganz hautnah an Natur und Landschaft. Der insgesamt 223 Kilometer lange Heidschnuckenweg ist die schönste fußläufige Verbindung von Fischbek in der Nordheide, am Rand von Hamburg, bis zur Residenzstadt Celle im Süden der Heide. Es erwartet Sie eine faszinierende Landschaft, die es so in ganz Deutschland nur einmal gibt. Um Ihnen die schönsten Wanderrouten durch die Lüneburger Heide zu zeigen, finden die Wanderungen unter ortskundiger Führung soweit wie möglich auf dem Heidschnuckenweg statt. Am 07. Juli 2012 wurde das Zertifikat „Qualitätsweg des Deutschen Wanderverbandes“ vom Deutschen Wanderverband dem Heidschnuckenweg verliehen.

Abfahrt: 7.00 Uhr Backnang über BAB Würzburg – Kassel nach Schneverdingen – Sie wohnen im 4-Sterne-Landhotel „Schnuck“ in zentraler, ruhiger Lage. Die Zimmer sind komfortabel ausgestattet: Bad oder Dusche/WC, Fön, Kosmetikspiegel, TV, Radio (im Fernseher integriert), Sitzecke, Schreibtisch und Selbstwahltelefon sind selbstverständlich. Am Morgen erwartet Sie ein reichhaltiges Frühstücksbuffet und abends eine Auswahl vom kalt/warmen Buffet, Pool-Nutzung, Sauna, Dampfbad und Ruhebereich gegen Gebühr. Nach der Begrüßung im Hotel machen Sie einen kleinen Stadtrundgang durch Schneverdingen um erste Eindrücke der liebenswerten Heidestadt zu bekommen. Bei schlechtem Wetter findet alternativ eine Rundfahrt mit dem Bus oder eine Präsentation Schneverdingens im Hotel statt. Von hier aus starten wir unsere täglichen Wanderungen und Besichtigungen regionaler Sehenswürdigkeiten.

Auf unseren Wanderungen werden wir begleitet von ortsansässigen Wanderführern.

2. Tag: Niederhaverbeck – Undeloh (ca.14km)

Von Niederhaverbeck aus führt die Wanderung durch das Heidetal zum höchsten Berg der Norddeutschen Tiefebene, dem Wilseder Berg, 169 Meter. Weiter geht es nach Wilsede, Inbegriff des Heidedorfes und autofrei. Eine Ansammlung von weit gestreuten Häusern, eines schöner als das andere, dazwischen Bäume, früher zum Schutz gegen Wind und Erosion sowie für die meist armen Heidjer als Futterlieferant für die Schweine von existenzieller Bedeutung, heute eines der typischen Kennzeichen des alten Heidedorfes. Hier besteht nach ca. 7 km Wanderung die erste Möglichkeit einer Einkehr in der „Milchhalle“ (Selbstbedienung, Außenbereich verfügbar) oder im „Gasthof zum Heidemuseum“. Weiter geht die Wanderung zum Totengrund. Der Totengrund ist eines der schönsten Heidetäler in der Lüneburger Heide. Woher der Name Totengrund stammt, weiß niemand so genau, aber Geschichten darum gibt es viele. Nur 1 km liegen zwischen dem Heideort Wilsede und zum Totengrund. Der Totengrund offenbart Ihnen einen traumhaften Blick in eines der schönsten Heidetäler der Lüneburger Heide. Wir bleiben auch die zweite Hälfte der Wanderung auf historischen Spuren. Der Heidepastor Wilhelm Bode, Mitbegründer des Vereins Naturschutzpark, ist vor über 120 Jahren fast täglich von seiner Pfarrei in Egestorf nach Wilsede gegangen. Der Heidschnuckenweg führt auf dem Pastor-Bode-Weg über den Radenbachsteg. Das Radenbachtal ist eines der schönsten und ursprünglichsten Heidetäler. Am Ende der Wanderung besuchen wir das Heide-Erlebniszentrum Undeloh. Hier wird umfangreiches Wissen über die Lüneburger Heide anschaulich vermittelt und es gibt für Jedermann etwas zu entdecken. (Einkehrmöglichkeit ist vorhanden). Wir besichtigen die St. Magdalenen-Kirche Undeloh, eine fast 800 Jahre alte Feldsteinkirche mit freistehendem hölzernen Glockenturm. Rückfahrt ins Hotel.

3. Tag: Schneverdingen – Niederhaverbeck – Tütsberg (ca. 15km)

Die Wanderung beginnt direkt am Hotel und führt zunächst durch die Osterheide bei Schneverdingen. Dass hier bis 1994 noch Panzer die Heide zerpflügten, ist fast unvorstellbar. Zurückgeblieben ist eine der größten zusammen hängenden Heideflächen der Lüneburger Heide. Vorbei am großen Schafstall, dann ein kleiner See, der Silvestersee. Nach der Überquerung der Bundesstraße beginnt der Spitzbubenweg. Ein schmaler Pfad als direkte Verbindung zwischen Niederhaverbeck und Schneverdingen, diagonal zu den Waldwirtschaftswegen. Lauschiger Waldpfad, nah an den Bäumen. Tannen und Fichten, Buchen und Birken. Wir erreichen das Tal der Haverbeeke. Erlen säumen das Ufer, der Bach sucht sich im Talgrund seinen Weg. Bildet ein kleines Moor. Rechts steigen Heideflächen hinauf auf die Erhebung zwischen der Wümme und der Haverbeeke. Der Suhorn („Alfred-Töpfer-Blick“) mit dem weiten Blick auf das Wümmemoor, das Quellgebiet der Wümme. Auf der anderen Seite der Wümmeberg am Waldrand. Bis Niederhaverbeck sind ca. 10 km zu bewältigen. In Niederhaverbeck angekommen, besteht die Möglichkeit in Gasthäusern eine Einkehr zu machen. Weitere rund 5 km liegen vor uns. Es geht es über den Wulfsberg zum Tütsberg. Der Gutshof ist sowohl Landschaftspflegehof als auch Hotel. „Lebendig ländlich“ lautet das Motto von Hotel und Gasthof und das sind sie auch. Der Jahrhunderte alte Gutshof liegt mitten im Naturschutzgebiet Lüneburger Heide und punktet durch unberührte Natur und absolute Stille. Auch hier besteht die Möglichkeit zur rustikalen Einkehr bzw. zum Kaffeetrinken. Danach Rückfahrt nach Schneverdingen und (wenn gewünscht) Besichtigung der Eine-Welt-Kirche. Das Aushängeschild der Evangelischen Markusgemeinde Schneverdingen ist die Eine-Welt-Kirche. Eine Kirche aus Holz, lichtdurchflutet und mit hohem symbolischen Wert. Sie beherbergt den von der der Künstlerin Marianne Greve, Hamburg, entworfenen Eine-Erde-Altar. Rückfahrt ins Hotel.

4. Tag: Misselhorner Heide – Kutschfahrt Osterheide (ca. 10km)

Wie ein lang gestreckter Bogen spannt sich die Misselhorner Heide durch den Wald. Schmal ist der Heidestreifen. Vom Parkplatz verläuft der Weg meistens auf dem oberen schmalen Pfad durch die Heide. Sandkuhlen, Wacholderbüsche, vereinzelt hübsch ausladende Kiefern. Die Heide kratzt an den Schuhen, der Sand knirscht unter der Sohle. Wie ein Riegel schiebt sich ein kleines mit Kiefern bestandenes Tälchen über den Weg. Dann bleibt nur noch ein breiter Heidestreifen. Schließlich öffnet sich das Tiefental. Obwohl das Tiefental nur wenige hundert Meter breit ist, beeindruckt es mit einem einmaligen Panorama. Im Tiefental hielt um 1860 der bekannte Missionsgründer und Hermannsburger Pastor Ludwig Harms Predigten. Nach der heutigen Wanderung besuchen wir das traditionelle Bauerncafé „Ole Müllern Schün“ der zweifachen Norddeutschen Tortenmeisterin Ria Springhorn auf dem Müllern Hof in der großen Scheune des ältesten Anwesens in Müden an der Örtze. Umgeben von rustikalen Balken, Holzdecken und landwirtschaftlichen Geräten aus vergangenen Tagen der bäuerlichen Zunft fühlt man sich versetzt in die „gute Stube“ alter Bauernhäuser. Sobald man durch die Tür der Olen Müllern Schün tritt, ist es der Duft von frischem Kaffee und täglich frisch und hausgemachten Kuchen und Torten der einen sofort willkommen heißt. Hier entstehen unter den wachsamen Augen von Ria Springhorn die täglich frischen Meisterwerke des Konditorhandwerks. Anschließend Rückfahrt zum Hotel nach Schneverdingen. Ab ca. 16.00 Uhr findet eine ca. 1,5 Stunden dauernde Kutschfahrt durch die Osterheide in Schneverdingen mit Abfahrt ab Hotel statt.

5. Tag: Buchholz – Handeloh –  Ehrhorn (ca. 12km)

Die Wanderung beginnt in Suerhop, einem Ortsteil von Buchholz. Die erste Etappe von ca. 8 km führt in das idyllische Büsenbachtal. Aber der Reihe nach: Die Hölle der Lüneburger Heide? Von Buchholz in der Nordheide ist es nicht weit bis in die Hölle. Ein tief eingeschnittenes Trockental. „Die Höllenschlucht“, ein klingender und imposanter Name für das schmale, dunkle Tal, dessen steil abfallende Ränder kaum 10 Meter hoch sind. Wenn dieses Tal die Hölle ist, dann muss der nahe Brunsberg - nur wenige hundert Meter entfernt - der Himmel sein. Aus allen Himmelsrichtungen laufen die Wege sternförmig auf die 129 Meter hohe Erhebung zu. Blühende Heide, vereinzelt Wacholderbüsche oder weiße Jungbirken. Auf sandigen Wegen geht es den Brunsberg hinab. Schmale Pfade leiten uns bis auf den Pferdekopf, der sich wie ein Kegel am nördlichen Rand des Büsenbachtals erhebt. Das heutige Ziel für die erste Einkehr ist der historische reetgedeckte Schaftstall. Liebevoll restauriert ist er ein beliebtes Ausflugsziel mit kulinarisch hochwertigem Innenleben! Nach einer Stärkung wandern wir weiter nach Handeloh. Dort steigen wir um in den Bus und besuchen das Walderlebniszentrum Ehrhorn. Die Einrichtung ist aus einem Ausstellungshaus mit dem Thema „Wald – Heide – Menschgeschichten“ im Rahmen der Weltausstellung EXPO 2000 hervorgegangen. Heute beherbergt es die Ausstellung „Kleine Tiere – Große Baumeister“ und die „Ameisenerlebnisausstellung“ des Deutschen Ameisen Erlebniszentrums. Besucher erhalten hier die Möglichkeit, den Wald ganz neu oder auch einmal ganz anders zu erleben. Seit kurzem gibt es auch die „Waldkräuterey“. Dem Besucher bietet sich die Möglichkeit innerhalb der „Gläsernen Manufaktur“ bei der Produktion von Heideblütensalz oder Waldfrucht-Pesto über die Schulter zu schauen. Eine Führung durch das „Ehrhorner Waldabenteuer“ (ca. 1 Stunde) vermittelt vertiefte Eindrücke und wird durch ein anschließendes Kaffeetrinken abgerundet. Danach Rückfahrt zum Hotel.

6. Tag: Nach dem Frühstück Heimreise nach Backnang.

Leistungen:
Busfahrt im Fernreisebus, 5x Halbpension im Hotel wie oben beschrieben, Wanderführer für unsere Wanderungen laut Programm mit Heidekutschfahrt und Führung Ehrhorner Waldabenteuer (Mittags- und Kaffee-Einkehr Selbstzahler) sowie Insolvenzschutz- und Reiserücktrittskostenversicherung.

Reisepreis: pro Person 787,– €

EZ-Zuschlag pro Nacht 18,– €

Gültige Stornostaffel: B